Nach uns...
12. November - 18. Dezember 2016
Von Christoph M Frisch | November 2016
Das Projekt – Künstler arbeiten mit Jugendlichen – ist im sechsten Jahr angekommen. In Kooperation mit der Lebenshilfe St. Wendel ist es auch diesmal inklusiv ausgerichtet. Ein interessantes Angebot an Materialien, hält auch bei denjenigen die Spannung aufrecht, die schon mehrmals an dem Projekt teilgenommen haben. Dies ist erwähnenswert, da die Betreuung neuer Teilnehmer während der Workshops, Zeit und Aufmerksamkeit erfordert. So fährt man gut mit einen Bodensatz an „Erfahrenen“, die mit dem Ort und seinen Möglichkeiten vertraut sind.
Ein ungezwungenes, an keinerlei Leistungsschema orientierten inklusives Projekt, ist geeignet Impulse in der Öffentlichkeit für ein Miteinander Behinderter und Nichtbehinderter zu setzen. Die Investitionen des Landkreises St. Wendel durch seine Stiftung Kulturbesitz, vermag hier ein Zeichen zu setzen, das man sinnvoller Weise auch in anderen Regionen des Saarlandes sehen sollte. Aus diesem Grund strebt die Stiftung an, das Projekt, zusammen mit anderen Lebenshilfeeinrichtungen, an weiteren Orten im Land vorzustellen.
Das diesjährige Thema „Nach uns...“ bleibt wie gehabt ein „kann man wahrnehmen“ oder aber „ich darf das auch ignorieren“ für die Workshop-Teilnehmer. Manchmal ist es gut innerhalb eines Rahmens zu arbeiten, wer aber eigene Ansätze umsetzen will, sollte daran auf keinen Fall gehindert werden. Es geht es vorrangig um das soziales Miteinander. Die Kunst ist dabei ein Aufhänger, um die Gemeinsamkeit erst zu ermöglichen. Improvisation und Spontanität sind ebenfalls ein bestimmender Faktor. So reagieren die Jugendlichen untereinander auf selbst gesetzte Impulse. Mit Erstaunen durfte der interessierte Betrachter registrieren, wie das Thema „Nach uns...“ bebildert wurde. Drachen! Ist das die beunruhigende Antwort auf die Frage, wer folgt uns? - Nun da kann man beruhigen. Es ist dem oben beschriebenen Umstand geschuldet, dass in diesem Fall, einen Teilnehmerin damit begann, Drachen zu zeichnen und dies begeistert von anderen Workshop-Teilnehmern aufgenommen wurde. Schaue ich so über die Produktion so bleiben Bienen und Schmetterlinge, Landschaften und Zeichen. Also genug das an uns erinnert und vieles das „Uns“ zur eigenen Existenz nicht wirklich benötigt.
Wir schauen unterdessen wieder in das nächste Jahr und hoffen auf eine weiteres spannendes Projekt.
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Bilder des Projekts
Die Gruppe des ersten Workshop-Wochenendes
Maram, Yoanna, Lea und Julie mit ihrer Gruppenarbeit.
Samantha und Marisa mit ihrer Gruppenarbeit
Maram und Yoanna
Lea und Julie bei der Arbeit an ihrem großen Bild.
Minta macht Pause.
David beim Malen.
Miteinander
Sichtung der Ergebnisse des Wochenendes
David, Benjamin, Sabrina und Shamanta
Lea
Yoanna
David
Marisa und Shamanta
Im Atelier
Michelle und Moritz
Die Gruppe des zweiten Workshop-Wochenendes
Bettina und Jens
Im Atelier
Im Atelier
Sichtung der Bilder
Konrad
Sichtung
Freddy in Aktion